Dr. med. Rainer FRITZ
Infektionen und Entzündungen
Aktualisiert: 14. Nov.
Ein Gastbeitrag von Dr. Rainer FRITZ - Arzt für Allgemein- u. Individualmedizin

Infektionserkrankungen mit auslösenden Entzündungsreaktionen gehören zu den wichtigsten Themen in der Medizin. Besonders die Ereignisse der letzten Jahre haben in den Menschen und auch in der medizinischen Fachwelt ein größeres Bewusstsein dafür geschaffen, welche gravierenden Auswirkungen eine (Virus)-Infektion haben kann. Es wird immer klarer, dass Infektionskrankheiten hinter vielen Leiden stecken, denen wir lange andere Ursachen zugeschrieben haben.
Auslöser von Infektionskrankheiten können Bakterien, Viren, Pilze sowie Parasiten sein. Ob es bei einem Kontakt zu einer Infektion mit Krankheitsfolge kommt, hängt von vielen Faktoren ab. Die wichtigsten Fragen sind: Wie pathogen (= schädlich/krankmachend) ist der Mikroorganismus? Wie hoch ist die aufgenommene Keimzahl? Und in welcher Verfassung ist das körpereigene Abwehrsystem? Je nachdem kann es zu Beschwerden unterschiedlichster Intensität, Ausprägung und Dauer (akut bis chronisch) kommen. So vielfältig die Krankheitsbilder und Diagnosen sind, so unterschiedlich sind auch die Therapieformen und Prognosen.
Insgesamt muss zwischen gesundheitsfördernden und gesundheitsschädigenden Keimen unterschieden werden. Durch Jahrmillionen des ständigen Austausches mit unserer Umwelt und den darin lebenden Mikroorganismen hat sich zwischen bestimmten „Kleinstlebewesen“ und unserem menschlichen Organismus eine für beide Seiten vorteilhafte Beziehung entwickelt. Wir geben und nehmen voneinander. Auch unser angeborenes Immunsystem hat diese Information gespeichert und kann klar zwischen “gut” und “böse” unterscheiden.
Spätestens mit der Geburt wird das Kind äußerlich und innerlich von Bakterien, Viren sowie Pilzen besiedelt. So wie jeder Mensch unterschiedlich ist, ist auch die Zusammensetzung der körpereigenen Keimflora (= Mikrobiom) sehr individuell und wird stark von der eigenen Mutter und den ersten Lebensjahren geprägt.
All diese Kleinstlebewesen braucht der menschliche Körper, um mit den Anforderungen des Lebens und seiner Umgebung bestmöglich zurechtzukommen. Je nach Qualität der individuellen Keimflora entscheidet sich, ob wir auf allen Ebenen gesund sind und bleiben. Das ist nicht selbstverständlich.
Während wir uns einerseits in einer vorteilhaften Symbiose mit bestimmten Mikroorganismen befinden, stehen wir andererseits in einer ständigen kämpferischen Auseinandersetzung mit den für uns schadhaften Keimen.
Was ist eine Entzündung und was löst sie aus?
Entzündung bedeutet nicht gleich Infektion. Der Begriff „Entzündung” beschreibt eine komplexe Reaktion des Immunsystems auf Einflüsse, die unsere körperliche Unversehrtheit behindern können. Die Entzündungsreaktion erlaubt es den immunologischen Hilfs- und Abwehrmechanismen, den störenden „Eindringling“ so schnell wie möglich zu beseitigen, entstandene Schadstoffe und zerstörtes Zellgewebe abzutransportieren sowie Heilungsvorgänge einzuleiten.
Entzündungsauslösende Faktoren sind häufig Infektionen mit Mikroorganismen (Bakterien, Viren usw.), können aber auch durch Verletzungen (z. B. Zerrung, Schnittwunden), physikalische (z. B. Verbrennung) und chemische Reize (Verätzungen etc.), Tumorerkrankungen, Fremdstoffe (z. B. Holzsplitter, Giftstoffe) oder Überempfindlichkeitsreaktionen (Allergien) bedingt sein.
Unser Körper schlägt Alarm und signalisiert, wenn etwas nicht stimmt. So kommt es im Rahmen einer Entzündung zu einmal mehr und einmal weniger gut sichtbaren Entzündungszeichen. Klassisch sichtbare und spürbare Entzündungsfolgen sind: Überwärmung, Rötung, Schmerzen, Schwellung und Funktionseinschränkung (z. B. verstauchter Knöchel).
Weniger offensichtlich sind so genannte “stille Entzündungen”. Damit sind äußerst niederschwellige Entzündungsreaktionen an Schleimhäuten, Gefäßen oder Organgeweben gemeint, die lange unbemerkt verlaufen können. Auslöser sind auch hier häufig krank machende Keime, die tief in uns schlummern.
Die häufigsten Infektionen und Auslöser von Infektionen
In meiner allgemeinmedizinischen Tätigkeit habe ich sehr häufig mit Erkältungskrankheiten des Hals-Nasen-Ohren- sowie Lungen-Bereiches zu tun. Oft beobachte ich auch sogenannte bakterielle Sekundärinfektionen. Davon spricht man, wenn zu einer bereits bestehenden Virus-Infektion eine bakterielle Infektion hinzu kommt.
Dr. Rainer FRITZ erklärt, welchen Entzündungen bzw. Infektionen er in der Praxis häufig begegnet.
Die häufigsten Infekte sind:
Atemwegsinfekte (Infekte der oberen und unteren Atemwege)
Dazu gehören virusbedingte grippale Infekte, die Erkältungssymptome wie Fieber, Schnupfen, Rachenentzündungen und Entzündungen der Bronchien auslösen können (u. a. Rhino-, Corona-, Adeno-, Parainfluenza- und Respiratory-Syncytial-Viren).
Influenza-Viren (tatsächliche Grippe) sowie Sars-Cov-2-Viren (Covid-19) können vor allem im Bereich der Atemwege zu einer starken Erkrankungssymptomatik führen.
Ernste, meist bakterielle Infekte sind Mandel- und Seitenstrangentzündungen, Nasennebenhöhlen- und Ohrenentzündungen sowie Lungenentzündungen (Auslöser sind u. a. Streptokokken, Staphylokokken, Hämophilus influenzae, Pneumokokken).
Hervorgehoben ist das Epstein-Barr-Virus (EBV), das u. a. ebenfalls akute Mandelentzündungen auslösen kann. Diese auch als Pfeiffersches Drüsenfieber oder infektiöse Mononukleose bezeichnete Erkrankung geht mit weißlichen Mandelbelägen, deutlich vergrößerten Halslymphknoten, hohem Fieber und schwerem Krankheitsgefühl einher.
Infektionen der Harnwege und Geschlechtsorgane
Blasenentzündungen gehören zu den häufigsten bakteriell verursachten Infektionen (u. a. E. coli). Aufgrund der unterschiedlichen Anatomie treten Infektionen der Harnwege vermehrt bei Frauen auf.
Infekte des Magen-Darm-Traktes
Die sogenannte "Magen-Darm-Grippe" ist eine viral bedingte Infektion des Magen-Darm-Traktes. Typische Symptome sind Erbrechen und Durchfall (u. a Noro-, Rota- und Adenoviren).
Lebensmittelassoziierte Infektionen des Magen-Darm-Traktes werden in Europa häufig durch das Bakterium Campylobacter verursacht (z. B. durch rohes oder nicht gares Fleisch, besonders Geflügel, Rohmilch).
Infektionen von Haut und Schleimhäuten
Infekten vorbeugen
Die Prävention von Krankheiten hat absoluten Vorrang und somit höchste Wichtigkeit. Insbesondere in der Vorbeugung von Infektionen gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten.
Allen voran muss das Ziel sein, unser Immunsystem in seiner Gesamtfunktion gesund und ausgeglichen zu halten. Denn eine starke Immunabwehr verteidigt unseren Körper vor Viren, Bakterien und weiteren Krankheitserregern sowie körperfremden bzw. giftigen Stoffen aus der Umwelt.
Wir können aus großartigem Wissen und Erfahrungen schöpfen, wie wir unser Immunsystem bestmöglich unterstützen können. So nehmen die Art und Weise, wie wir leben, uns ernähren, wie wir fühlen und denken, Schlüsselrollen ein. Faktoren wie richtige Ernährung, optimaler Umgang mit Stress, ausreichend und guter Schlaf, viel Bewegung, positive soziale Beziehungen und emotionale Ausgeglichenheit helfen uns auf allen Ebenen bei der Gesunderhaltung sowie beim Gesundwerden.

In Zeiten, in denen krank machende Keime immer aggressiver und “listiger” werden, hat auch das Verhindern einer Übertragung bzw. Ansteckung größte Priorität. Je nach Ansteckungsfähigkeit und bevorzugtem Übertragungsweg eines Krankheitserregers kann es leichter bzw. schwieriger sein, sich davor zu schützen.
Die richtigen Hygienemaßnahmen sind ein einfaches und sehr effektives Mittel, sich vor einer Ansteckung zu schützen. Gründliches Händewaschen und regelmäßige, jedoch nicht übertriebene Körperpflege sowie die Einhaltung der Nies- und Hustenetikette sind hier sehr wichtig.
Um Infektionen durch Geschlechtsverkehr vorzubeugen, sind natürlich Kondome das Mittel der Wahl.
Diagnostik und Behandlung von Infektionen mit Entzündung
Die Medizin bietet in ihrer Gesamtheit eine Fülle an Möglichkeiten zur Abklärung und Behandlung von Infekten und Entzündungsreaktionen. Grundsätzlich gilt, dass bei anhaltenden Beschwerden oder auftretender persönlicher Unsicherheit über Art und Verlauf der Symptome frühzeitig der Kontakt mit der Ärztin / dem Arzt des Vertrauens gesucht werden sollte. Entsprechende Diagnostik ermöglicht es häufig, den Auslöser zu finden und klar zu benennen. Das Bewusstsein für die Ursache ist ein wichtiger Teil in der Behandlung jeglicher Beschwerden. Mit der passenden Therapie können Symptome gelindert und die Krankheitsdauer verkürzt werden.
Als einfacheres Beispiel sind grippale Infekte mit Erkältungssymptomatik zu nennen. Diese sind viralen Ursprungs und verlaufen in der Regel unkompliziert. Unser Immunsystem weiß genau, was es zu tun hat. Abgeschlagenheit sowie Müdigkeit sind die ersten Anzeichen dafür, dass wir uns schonen und viel schlafen sollten, damit sich die „kleinen Soldaten“ der Körperabwehr besonders auf die Eindringlinge konzentrieren können.
Ab einer Körpertemperatur von 37 °C läuft unser Immunsystem auf Hochtouren. Erhöhte Temperatur und Fieber schaffen somit optimale Bedingungen für eine schnelle Bekämpfung von Krankheitserregern.
Da diese immunologischen Prozesse viel Körperflüssigkeiten benötigen, ist es umso wichtiger, sehr viel Hochwertiges zu trinken (z. B. Zitronen-Ingwer-Wasser, passende Kräutertees).
Werden Fieber oder beispielsweise Gliederschmerzen zu beanspruchend, ist es ratsam, auch mit entzündungshemmenden Mitteln zu behandeln, um das Krankheitsgefühl schnell zu lindern.
Bei grippalen Infekten und weiteren eindeutig viralen Infektionen ist von einer Therapie mit Antibiotika Abstand zu nehmen, da sie nutzlos sind.
Wird aufgrund eindeutiger Anzeichen, wie z. B. sichtbarer Eiter, oder entsprechender Laborparameter von Blut und Harn eine aufflammende bakterielle Infektion festgestellt, liegt es an der Ärztin / dem Arzt, die richtige Behandlung einzuleiten. Auch hier sind die überragenden Fähigkeiten unseres Immunsystems nicht zu unterschätzen. Der richtige Zeitpunkt einer adäquaten antibiotischen Therapie gegen krank machende Bakterien darf jedoch in keinem Fall übersehen werden, um schwerwiegende Komplikationen zu vermeiden.
Trotz des beispiellosen medizinischen Nutzens von Antibiotika für die Menschheit muss deren ungezielter und unkritischer Einsatz aufgrund zunehmender antibiotikaresistenter Bakterien vermieden werden. Mittlerweile verursachen multiresistente Keime sehr viel Leid und sind zu einem gravierenden Problem – besonders in unseren lebensrettenden Krankenhäusern und deren Intensivstationen – geworden.
Darüber hinaus wird immer deutlicher, wie wichtig die natürliche Keimflora (= Mikrobiom) in unserem Darm ist und welchen entscheidende Einfluss deren Gleichgewicht auf unsere Gesundheit hat. Leider haben Breitband-Antibiotika nicht nur eine zerstörerische Wirkung auf krank machende Bakterien, sondern auch auf Teile der “guten” Keimflora. Eine
Schädigung des Mikrobioms schwächt den Darm und somit unseren gesamten Körper.
Die Aufgabe ist, die für uns arbeitenden Mikroorganismen – vom Mund bis zum Enddarm – zu schützen, zu fördern und zu stärken. Und das kann nur mit sehr bewusstem und gewissenhaftem Einsatz von Antibiotika gelingen.
Welche Mittel haben sich bei der Behandlung von Infekten gut bewährt?
Für mich als Allgemeinmediziner hat die Behandlung mit natürlichen Arzneikräutern große Vorteile:
Infekte natürlich behandeln
Das komplementäre Naturheilsystem von Arno Wolle
Der dänische Mathematiker und Naturtherapeut Arno Wolle legte bereits vor Jahrzehnten besonderes Augenmerk auf das heute topaktuelle Thema Infektionserkrankungen.
Arno Wolle entwickelte Kräutermischungen zur ergänzenden Anwendung bei bakteriellen und viralen Infekten sowie Pilzinfektionen.
Jede Rezeptur des Therapiesystems ist in ihrer Zusammensetzung einzigartig.
Er kombinierte Heilpflanzen, die sich nach seinen Berechnungen in ihren Eigenschaften und Wirkungen positiv beeinflussen, und kreierte eine sogenannte „pflanzliche Summenformel“. Eine Formel sticht hier besonders hervor. Er benannte sie nach der Zahl 1892.
Die Kombination von Lärchen- und Wacholderöl nach Arno Wolle
Die Formel Nr. 1892 ist die einzige Kombination, deren Inhalt gänzlich aus Ölen besteht. Arno Wolle verwendete dafür die beiden heimischen Heilpflanzen Lärche und Wacholder und sprach ihnen im Besonderen eine antimikrobielle Wirkung zu. Als Trägerstoff der Mischung kommt hochwertiges Leinsamenöl zum Einsatz.

Lärchenöl: Das Lärchenöl wird aus dem Harz der Lärche gewonnen und hat antiseptische Eigenschaften. Zusätzlich kann es durch die schleimlösende und auswurffördernde Wirkung bei Infekten der Atemwege hilfreich sein. Weitere bekannte Anwendungsgebiete sind rheumatische und neuralgische Beschwerden in Form von Einreibungen.
Wacholderöl: Das Wacholderöl wird aus den Beerenzapfen des Wacholderstrauchs gewonnen und ist sehr vielseitig. Die Literatur beschreibt eine keimtötende Wirkung sowie positive Effekte auf die Nieren- und Verdauungstätigkeit. Zusätzlich wirkt es krampflösend im Bereich des Magen-Darm-Trakts und der Harnwege. Aufgrund der durchblutungsfördernden Wirkung kommt es auch bei Muskelverspannungen und rheumatischen Muskel- und Gelenkschmerzen sowie bei Neuralgien in Form von Einreibungen zur Anwendung.
Die antibakterielle Wirksamkeit der Lärchen- und Wacholderöl-Kombination konnte in einer mikrobiologischen Labor-Untersuchung an der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Salzburg u. a. auch gegenüber einem multiresistenten Problemkeim gezeigt werden und ist als gute Basis für weitere wissenschaftliche Studien anzusehen:

Wirksamkeit in Laboruntersuchung bei:
Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus (MRSA)
Staphylococcus aureus
Streptococcus pyogenes
Streptococcus pneumoniae
Streptococcus agalactiae
Aufgrund des bisherigen Wissens über und der Erfahrungen mit Wacholder- und Lärchenölen bieten sie sich zur unterstützenden und komplementären Behandlung von:
Infekten der oberen und unteren Atemwege (z. B. Erkältungen mit Husten und Schnupfen),
Infekten der Harnwege,
Infekten der Haut,
sowie Gelenks- und Muskelschmerzen an.
Die Anwendung und Darreichungsform erfolgt ausschließlich nach ärztlicher Verordnung in Abhängigkeit von Indikationen und Kontraindikationen.
Anmerkung des Vereins: Dieser Gastbeitrag hat ein rein informatives Bestreben ohne Anspruch auf Vollständigkeit über das Thema Infektionen und Entzündungen.
„Wolle hat mein Leben gerettet“ – ein Erfahrungsbericht
Der Grazer Kinderbuchautor Werner David Wiechenthaler leidet seit 24 Jahren an Multipler Sklerose in starker Ausprägung. Er sitzt im Rollstuhl und trägt einen Bauchdeckenkatheter.
Im folgenden Interview spricht er über über seine persönlichen Erfahrungen mit dem Wolle Therapiesystem.
Weitere Informationen über Wolle Nr. 1892 "Bakterielle Infekte" findet ihr hier im Patientenratgeber zum Download:
Sie wollen mehr über das Wolle´s Nature System erfahren?
Mehr über die Anwendung des Therapiesystems nach Arno Wolle erfahren Sie bei ausgewählten Ärzten und Apotheken. Besuchen Sie auch unsere Brückenbauer-Seite und finden einen Arzt in Ihrer Nähe:
Bezogen werden können die Mischungen nach Wolle's Nature System wie folgt:
Per Onlineshop der Kur-Apotheke Bad Tölz/Deutschland: https://www.kuraposhop.de/category/wolle-nature-system.1410.html
Die Mischungen sind auch in ausgewählten Apotheken in Deutschland und Österreich erhältlich. (Klicken Sie auf den jeweiligen Link, um die Adresse in Google Maps anzuzeigen.)
In Deutschland rezeptfrei beispielsweise bei
In Österreich gegen Vorlage eines ärztlichen Rezeptes in allen Apotheken, die in der folgenden grafischen Übersicht zusammengefasst sind:
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